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Filmschmankerl: Anti-Kriegsfilm
Als wir uns das Thema für diese Ausgabe der Filmschmankerl überlegt haben, wussten wir noch nicht, dass zur Entstehungszeit ein weiterer Krieg ausbrechen würde – leider hat uns die Zeit eingeholt. Umso wichtiger erscheint es uns, die filmische Aufarbeitung von Krieg und Kriegsverbrechen anhand des Genres Anti-Kriegsfilm schlaglichtartig zu beleuchten. Die Art und Weise, wie diese Themen darin behandelt werden, ist breit gefächert und schließt sowohl drastische Darstellungen von Gewalt und bewaffneten Kämpfen als auch die Folgen von Kriegen in friedlichen Zeiten ein. Ebenso können sie realistisch oder bereits in ihrer Konzeption artifiziell angelegt sein. Die Aussage ist aber immer die gleiche: Krieg bringt die dunkelsten Seiten der Menschheit ans…
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100.000 für den Frieden
30 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges bestand in Europa die Furcht vor einem Dritten Weltkrieg, der, angesichts der technischen Entwicklung der Vernichtungswaffen, auch der letzte der Menschheit hätte werden können. Europa hatte bereits zwei große Kriege erlebt, und in dem sich verschärfenden Ost-West-Konflikt, dem sogenannten Kalten Krieg, war durch das Drehen an der Rüstungsschraube ein dritter Vernichtungskrieg offensichtlich zu greifen. Vor diesem Hintergrund entstand auch in Österreich in den 1980er-Jahren eine Friedensbewegung, deren Inhalt die Auseinandersetzung mit dem Kalten Krieg, einem drohenden Weltkrieg, aber auch die weltweite Hochrüstung war.