• Man sieht eine moderne Villa frei in der Landschaft stehen. Darüber fliegen Dollar-Scheine vom Himmel.

    Wohnen darf (immer noch) kein Luxus sein!

    Während Mieten und Betriebskosten steigen, steigen die Löhne nicht annähernd im gleichen Verhältnis. Wohnausgaben werden für viele immer mehr zur Armutsfalle und trotzdem herrscht weiterhin Ignoranz von Seiten der großen Parteien. Es scheint, als fehle schlicht und ergreifend das Rückgrat und der Wille, systematisch und problemorientiert eine soziale Wohnraumpolitik zu erarbeiten, denn damit müsste man auch Profitinteressen verbannen.

  • Auf einer Tafel ist mit Kreise ein Megaphon gezeichnete. Rechts daneben steht das Wort Isolation. Die Buchstanden fangen klein an und werden immer größer. Das Wort Isolation ist gelb durchgestrichen.

    Wenn Menschenrechte auf der Strecke bleiben

    Wer in einem Heim lebt, wird zwangsläufig in seiner persönlichen Selbstbestimmung beschnitten und ist einem hohem Gewaltrisiko ausgesetzt. Hinlänglich ist bekannt: Die segregierenden Einrichtungen stehen einer inklusiven Gesellschaft entgegen. Menschen mit Behinderungen müssen selbst bestimmen können wo und wie sie leben, das verlangt auch die UN-Behindertenrechtskonvention. Dennoch scheint schlicht der Wille zur Veränderung von Seiten der Politik zu fehlen.

  • Man sieht zahlreiche aufgeschlagene Bücher nebeneinander liegen. Manche aufrecht, manche gedreht.

    “Ich war gewissermaßen klassenflüchtig“ – Rezension von Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“

    Mit seinem 2009 im französischen Original und 2016 auf Deutsch erschienen autobiografischen Erinnerungsroman „Rückkehr nach Reims“ stellte sich Didier Eribon einer persönlichen und wissenschaftlichen Herausforderung. Dass der französische Soziologe, der bislang vor allem wegen seiner Foucault-Biographie bekannt war, damit einen Nerv getroffen hat, ist an den Verkaufszahlen bemerkbar. Im deutschsprachigen Raum erschien 2019 bereits die 19. Auflage. Doch was macht dieses Buch so besonders?