• Man sieht den Protagonisten und seine Mutter. Sie sehen in den Himmel. Es ist Nacht.

    „Die beste aller Welten“ – Hommage an eine heroinsüchtige Mutter

    Vergangenen Freitag fand die Heimpremiere des Spielfilmes „Die beste aller Welten“ aus Salzburg-Liefering statt. Für Jungregisseur Adrian Goiginger eine „Herzenssache“ den Film endlich in Salzburg an der Kinoleinwand zu sehen. Von Hannah Wahl und Bernhard Landkammer „Die Beste aller Welten“ ist das Langfilmdebüt des Salzburgers Adrian Goiginger, der in dem stark autobiographischen Spielfilm seine eigene Kindheit verarbeitet. Der Tod seiner an Krebs erkrankten Mutter im Jahr 2012 gab den Anstoß für das Filmprojekt – das seit seiner Premiere im Februar 2017 bei der Berlinale zahlreiche Preise abstauben konnte und große mediale Aufmerksamkeit auf sich zog. Auch die Salzburg-Premiere war ein voller Erfolg. Der Andrang war so groß, dass am gleichen…

  • „Wir sind nicht behindert – wir werden behindert“

    Die sich in einer Zeit von politischer Protest- und Aufbruchsstimmung formierte Behindertenbewegung trug, wie auch die Friedens- oder die Frauenbewegung, ihren Protest auf die Straße hinaus. Eine der ersten Demonstrationen fand 1974 am Wiener Ring statt. Man verwehrte SchülerInnen im Rollstuhl die Teilnahme an einem Popkonzert – angeblich aus Sicherheitsgründen. Die Jugendlichen reagierten mit einer Demonstration und forderten auf ihren Transparenten die Änderung des Theatergesetzes, auf das sich die Veranstalter des Konzertes beriefen.

  • Aus den Augen – aus dem Sinn?

    Der Name der oberösterreichischen Stadt Braunau wird primär weder mit seinem historischen Stadtkern noch mit der spätgotischen Stadtpfarrkirche St. Stephan in Verbindung gebracht. Der Name des gebürtigen Braunauers Adolf Hitlers lastet bis heute auf der Stadt. Seit 2012 beschäftigt das Hitler-Geburtshaus Öffentlichkeit und Politik. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht dabei die Frage nach dem Umgang Österreichs mit seiner faschistischen Vergangenheit.