Die Mensa muss nicht nur bleiben – Sie muss auch besser werden!
StudienvertreterInnen der Salzburger GesWi-Fakultät trafen sich heute mit Rektor Schmidinger, um 779 Unterschriften gegen die Schließung der Mensa zu übergeben.
Lange Zeit gab es nur Gerüchte über das Aus der Salzburger GesWi-Mensa mit Oktober. Zuverlässige, anonyme Informanten bestätigten die geplante Schließung – das Dekanat gab die Auskunft, dass die Schließung zumindest noch nicht fix sei. Ob man sich durch den öffentlichen Druck jetzt anders entschieden hat, oder die angebliche Schließung tatsächlich nur einem kreativen Kopf entsprungen ist: Die Mensa soll im Oktober mit neuem Konzept starten, um Studierenden und Uni-Bediensteten ein „attraktives Angebot“ zu bieten. Die hunderten Unterschriften zeigen aber nicht nur den Unmut bezüglich einer Schließung, sondern übermitteln auch Kritik an den drastischen Einschränkungen der Öffnungszeiten und der sinkenden Attraktivität des Angebots.
Mehr Qualität und Studipreise!
Für die Studienvertretungen steht jedenfalls fest: „Ein attraktives Angebot“ muss an den Möglichkeiten und Bedürfnissen der Studierenden orientiert sein. Dazu fordern sie vor allem eine Preissenkung und mehr Qualität. Zudem seien die Öffnungszeiten von gerade einmal drei Stunden am Tag unbedingt wieder auszudehnen. Studierende verbringen den Großteil ihres Tages an der Uni und müssen sich in dieser Zeit, und die ist zwischen Lehrveranstaltungen oft knapp, schnell mit qualitativ hochwertiger Verpflegung versorgen können – und zwar zum Studipreis!
Kein Geschäft mit den Studierenden!
Hohe Versorgungskosten treffen gerade Studierende hart – viele leben sogar unter der Armutsgrenze. Darum muss nochmal festgehalten werden: Die Mensa muss auch ihrem gesellschaftlichen Auftragnachkommen und den Studierenden eine warme, kostengünstige Verpflegung während der Uniwoche zur Verfügung zu stellen.
Werden Studierende endlich miteinbezogen?
Eine von der Uni initiierte Umfrage unter Studierenden soll nun Aufschluss darüber geben, wieso die Mensa „seit einiger Zeit an geringer Akzeptanz und dementsprechend schleppendem Geschäftsgang“ leidet. Die Umfrage, die übrigens beliebig oft ausgefüllt werden kann, soll bei der Planung des neuen Konzepts miteinbezogen werden.
Ein solches kann jedenfalls nur dann erfolgreich sein, wenn Mensa und Universität die Forderungen der Studienvertretungen ernstnehmen und diese ohne Kompromisse umsetzen.
Titelbild: Übergabe der Unterschriften – von links nach rechts, Prof. Albert Lichtblau – Fachbereichsleiter Geschichte, Hannah Wahl – STV Geschichte, Manuel Gruber – STV Kommunikationswissenschaft, Prof. Heinrich Schmidinger – Rektor (Foto: Marie Goltermann)